Osttirol ist in den letzten Jahren ein starker Partner der TOUR Transalp und bringt alles mit, was es für einen spannenden und attraktiven Start der Rennwoche braucht. Da sind zum einen die beiden Etappenorte Lienz und Sillian, beides Zentren der Radsportbegeisterung in dieser Region Österreichs. Und auf der anderen Seite bilden die Lienzer Dolomiten im Süden mit den Tauern und der Riesenfernegruppe im Norden eine gewaltige Kulisse für die Startetappe, die zeigt dass das „Alp“ im Namen kein leeres Versprechen ist, auf dass die Radsportler und Radsportlerinnen lange warten müssen. Für diese Ausgabe haben wir uns entschieden, die Startetappe nach 2023 wieder über den bezaubernden Staller Sattel zu führen. Dafür geht es hinein in eines der großen Täler Osttirols, das Defereggental. Das gräbt sich von Ost nach West hinein in die Berge und schafft einen Zugang zu den Hohen Tauern, deren Gipfel sich an seiner Nordflanke über 3000 Meter hinauf recken. Deshalb steht gleich zu Beginn ein Landschaftserlebnis der Ehrenkategorie auf dem Programm. Da ist noch sehr viel Natur rechts und links der Straße, besonders weiter hinten im Tal, wenn der Talschluss immer näher kommt. Auf den 35 Kilometern vom Taleingang bis zum Sattel, auf 2052 Metern Höhe, bleibt viel Zeit, Eindrücke vom Tal und von den Bergen ringsum zu sammeln. Die Größe dieses Einschnitts erweist sich zudem schnell als Vorteil, weil die 1250 Höhenmeter dieses Anstiegs dermaßen in die Länge gezogen sind, dass sich die Straße mit Steigungsprozenten dezent zurückhält. Am Staller Sattel ist auch die Grenze zu Italien erreicht und auf einer schmalen, geschwungenen Straße geht es zunächst hinab zum Biathlon-Stadion in Antholz, in dem 2026 auch die Olympischen Biathlonwettbewerbe stattfinden. Jetzt wird die Fahrt flotter, die Straße breiter – sie führt jetzt eher geradlinig hinaus in das Pustertal, nach Olang am Fuße des Kronplatz. Erst jetzt betritt die Transalp wieder bekanntes Terrain. Wenig befahrene Seitenstraßen bringen die Teilnehmer jetzt abseits der Hauptverkehrsader über einen Hügel hinüber nach Welsberg und kurz auf dem Radweg weiter nach Niederdorf. Erst jetzt geht es wieder auf die breite Staatsstraße, flach über Toblach und Innichen zurück zur Grenze. Wieder in Österreich fehlen jetzt nur noch 4 Kilometer, um die Startetappe in Sillian zu vollenden.